Erfahrungsberichte der Gasthelfer*innen


 

Oktober 2021
Erfahrungsbericht K.C.

Auszeit als Gasthelferin bei RAUM ZEIT STILLE

Farben, malen, Meditation. Diese drei Begriffe haben die Freizeit während meines neunwöchigen Aufenthalts bei RAUM ZEIT STILLE geprägt. Wandern und spazieren in der herrlichen Umgebung gehören sicher auch dazu. 

Unter der Woche habe ich jeweils einen halben Tag im Betrieb mitgearbeitet: im Garten gejätet und gerodet, Mittagessen gekocht, auf- und umgeräumt, einsortiert und zugeschnitten, aufgeklebt und ausgemessen, gestrichen, genäht, gegossen und vieles mehr. Die Arbeiten waren abwechslungsreich, von unterhaltsam bis anspruchsvoll. Zu Beginn meines Aufenthalts war das Kochen in der mir unbekannten Küche mit manchmal ungewohnten Zutaten eine Herausforderung, doch mit der Zeit hat es mir richtig Freude bereitet, neue Rezepte und Gerichte auszuprobieren.

Sehr geschätzt habe ich die grosse Freiheit, meine Arbeitszeit frei einteilen zu können. Ich durfte meinen Tag jeweils mit einer Meditation im eigens dafür eingerichteten Raum unter dem Dach beginnen und erst im Laufe des Morgens meine Arbeit aufnehmen. Wenn ich mich nachmittags an meinem eigenen Arbeitstisch im Atelier in Farben und Formen vertieft und dabei die Zeit vergessen habe, spielte das keine Rolle.

Die Räumlichkeiten in der ehemaligen Pfeifen- und Stockfabrik sind sehr sanft renoviert, die Treppenstufen knarren, der Verputz an den Wänden ist unregelmässig und die Winkel stimmen nicht genau, genau das macht ein bisschen den speziellen Charme des Hauses aus. Ich habe mich im weitläufigen Gebäude sehr wohlgefühlt, und die Zusammenarbeit mit der zweiten Gasthelferin war super, wir haben uns gut verstanden.

Von Zeit zu Zeit habe ich meine «Werke», die im Atelier entstanden sind, mit Jörg zusammen angeschaut und von ihm Rückmeldungen, Inspiration und Vorschläge erhalten, wie ich weiterfahren könnte. Diese Beratungen waren für mich sehr wichtig. Die grosse Freude am Malen, das Spielen mit Farben und Formen auf dem Papier haben meinen Aufenthalt hier geprägt. Gerne möchte ich einige Impulse, die ich bei RAUM ZEIT STILLE erhalten habe, nach meiner Rückkehr in den Alltag übernehmen.

 

Oktober 2021
Erfahrungsbericht H.C.

In einem kleinen Dorf

Seit Mitte Juli arbeite und wohne ich hier als Gasthelferin in Kleinlützel in einer umgenutzten Pfeifen- und Stockfabrik. Dieses alte Gebäude mit seinen Nebengebäuden strahlt Charme aus wie auch der romantische Garten um das Haus herum.

Ja dieser wild-romantische Garten gilt es nun zu zähmen und mitzugestalten. Ich arbeite sehr gerne im Garten, aber auch im Haus gibt es vielfältige Tätigkeiten. Z.B. Malkurse helfen vorzubereiten, Vorhänge nähen, Bilder aufziehen und immer wieder kochen. Was ich auch ganz besonders gerne mache, ist auf den kleinen Aurel (1) aufzupassen.

So gibt es für mich einerseits eine Zeit, wo ich Struktur und eine sinnvolle Arbeit habe (ich arbeite 50%) und andererseits habe ich viel freie Zeit, die ich für mich nützen kann. Zeit zum Malen, Wandern, Ausflüge Machen.

Gerne ziehe ich mich auch in den wunderschönen Meditationsraum zurück, wo ich mich in Stille üben kann. Ganz nach dem Namen dieses Ortes: RAUM ZEIT STILLE!

Ich schätze die ruhige und durchdachte Art von Eva Allemann sehr. Toll, wie sie die vielfältigen Aufgaben mit Mutter-Sein verbinden kann. Von Jörg Niederberger bekomme ich in regelmässigen Abständen Inputs für mein malerisches Tun oder auch mal ein klärendes Gespräch für meinen inneren Weg.

Ich bin sehr dankbar, diesen Ort gefunden zu haben und ich bin gespannt, was für neue Möglichkeiten sich mir eröffnen werden.